Auch in Japan wird Kaffee getrunken. Ein Filter, der sich auch hierzulande immer größerer Beliebtheit unter Kaffeefreunden erfreut, ist der Wave der Firma Kalita. In diesem Artikel stelle ich dir die Besonderheiten dieses Handfilters vor und zeige dir, wie du ganz einfach eine leckere Tasse Kaffee mit dem Wave aufbrühst.
Die Firma Kalita wurde 1958 in Tokyo gegründet und begann als Hersteller für Papierkaffeefilter. Mittlerweile haben sie eine Reihe von Produkten entwickeln, die Kaffeeliebhaber auf der ganzen Welt erfreuen, unter anderem auch den Wave – Filter mit dem Filterpapier, dass diesem Handfilter seinen Namen gibt.
Besonderheiten und Ausführungen des Kalita Wave

Diesen Filter gibt es in zwei Größen, für 1 Tasse und für bis zu 3 Tassen, und in drei verschiedenen Ausführungen, Glas, Edelstahl und Porzellan. Der Boden dieses Filters ist, anders als die üblichen Melittafilter, flach mit drei kleinen Löchern. Dadurch wird der aufgebrühte Kaffee intensiver im Geschmack.

Der zweite Clou ist das Filterpapier, das einen gewellten Rand und ebenfalls einen flachen Boden hat. Durch dieses Papier entstehen weniger Turbulenzen beim Aufgießen des Kaffees und es kommt durch den flachen Boden zu einer gleichmäßigeren Extraktion.
Aufbrühen mit dem Kalita Wave
Die Kaffeezubereitung unterscheidet sich im Wesentlichen nicht von der Zubereitung mit einem normalen Handfilter. Guter Kaffee ist wie immer die Hauptsache.
Für einen kleinen Becher (ca. 300 – 350 ml) benötigst du im Schnitt 15 g Kaffee, etwas gröber gemahlen als für den regulären Handfilter. Da das Ergebnis ein kräftigerer Kaffee ist, kannst du je nach Kaffeesorte ein wenig mit der Grammzahl experimentieren.

Spüle das Filterpapier mit heißem Wasser durch. Dieser Part ist am kniffeligsten, denn es ist wichtig die Wellenstruktur des Papiers zu erhalten und der Filter hat die Angewohnheit sich leicht zusammenzufalten. Versuche daher möglichst genau in die Mitte des Filters zu gießend. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es auch mit Übung nicht jedes Mal klappt, doch ich nutze den deformierten Filter trotzdem. Zum einen, weil die Papierfilter nicht gerade günstig sind und es dem Geschmack am Ende keinen Abbruch tut.
Schütte nach dem Durchspülen den Kaffee in den Filter, so dass er gleichmäßig auf dem Boden verteilt ist. Gieße ein wenig Wasser ein, um den Kaffee anzufeuchten und lasse ihn ca. 30 Sekunden quellen. Das wird auch „blooming“ genannt. Die vorhandenen Gase im Kaffee entweichen dadurch.
Danach gießt du langsam und gleichmäßig das restliche Wasser ein. Nach 2 – 2,5 Minuten ist dein Becher Kaffee fertig. Jetzt kannst du ihn genießen.
Wie schon vorher erwähnt, ist das Ergebnis ein kräftigerer und intensiverer Kaffee. Wenn du dies nicht gewohnt bist, dann kannst du den Kaffee mit ein wenig heißem Wasser strecken. Oder du nimmst etwas weniger Kaffee für den Aufguss. Auch hier gilt: einfach ausprobieren.
Mein Fazit
Mir gefällt der Kalita Wave sehr gut. Meist nutze ich ihn für meinen zweiten Kaffee am Mittag. Der darf gern ein wenig mehr „Wumms“ haben. Den Filter kannst du einfach mit etwas Spüli und heißem Wasser reinigen. In den Geschirrspüler würde ich ihn nicht tun, jedenfalls nicht die Variante aus Edelstahl.
Den Kalita Wave kannst du beim Kaffeedealer deines Vertrauens (viele Röstereien und Coffeeshops haben ihn im Sortiment, inkl. der passenden Filter) oder im Internet, z.B. über Amazon* erwerben. Er ist ab ca. 25 Euro zu haben. 100 passende, gebleichte Filter gibt es ab 9 Euro.
Hast du schon Erfahrungen mit dem Kalita Wave gemacht? Oder hast du Lust bekommen ihn jetzt einmal auszuprobieren? Ich freue mich über deine Kommentare.
Jetzt gönne ich mir erst einmal einen Kaffee. Ich wünsche dir einen tollen Start in die Woche.
Deine Meike
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