Es ist Zeit für eine Beichte. Ich besitze keine Kaffeemaschine. „Was? Wie kann diese Frau einen Blog zum Thema Kaffee betreiben ohne eine Maschine zu haben. Geht doch gar nicht.“ denkt ihr euch jetzt so oder ähnlich sicherlich. Doch es geht, denn ich habe einen Handfilter aus Porzellan.
Meine Oma hat mir den Porzellanfilter geschenkt als ich zum Studium nach Berlin gezogen bin. Er begleitet mich nun schon seit fast dreizehn Jahren und schenkt mir täglich wunderbare Kaffeegenussmomente. Aus reinem Platzmangel habe ich mir während der Studienzeit keine „normale“ Kaffeemaschine zugelegt. Jetzt habe ich zwar mehr Platz in der Küche, aber bleibe meinem Handfilter treu. Warum? Es schmeckt einfach besser, da weniger Bitterstoffe gelöst werden, als beim Aufbrühen mit einer Filterkaffeemaschine. Und das wiederum macht den Kaffee bekömmlicher. Und noch einen weiteren Vorteil hat die Zubereitung mit dem Handfilter: man kann Wassertemperatur und Kontaktzeit von Wasser und Kaffeemehl kontrollieren und so das Beste aus dem Kaffee herausholen.
Mittlerweile hat auch die Gastronomie den handgefilterten Kaffee wiederentdeckt. In vielen deutschen Städten bieten kleine Cafés, die sich dem Spezialitätenkaffee verschrieben haben, auch handgefilterten Kaffee auf ihrer Karte an, der meist ohne Milch und Zucker serviert wird.
Aber wer hat eigentlich den Handfilter erfunden?
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